„Sexuelle Vielfalt“ :
Grün-Rot regt Korrekturen für Bildungsplan an

Von Rüdiger Soldt, Stuttgart
Lesezeit: 3 Min.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
In Baden-Württemberg korrigiert die grün-rote Koalition ihren Plan zur Toleranzerziehung: „Sexuelle Vielfalt“ wird doch keine „solitäre Rolle“ spielen. Die Opposition lobt den Sinneswandel.

Das Thema „Sexuelle Vielfalt“ soll im neuen Bildungsplan an den baden-württembergischen Schulen nun doch keine herausgehobene Rolle mehr spielen. Die grün-rote Landesregierung ist von ihrem Vorhaben, dem Thema eine „solitäre Rolle“ zu geben und „sexuelle Vielfalt“ zu einem „Querschnittsthema“ zu machen, nach einer zwei Monate währenden öffentlichen Diskussion abgerückt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, im Kern bleibe es beim Vorhaben, aber man habe „Missverständnisse“ aus der Welt schaffen wollen; deshalb werde das Arbeitspapier zur „Sexuellen Vielfalt“ weiter entwickelt. Kultusminister Andreas Stoch (SPD) sagte: „Unser Ziel ist es, dass die Schule zu einem von Vorurteilen und Diskriminierungen freien Raum wird.“

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.