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Familienministern sieht "handfeste Nachteile": Schluss mit klassischer Familie: Schwesig will noch mehr teure Sozialromantik
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Frauenquoten-Gesetz
dpa Familienministerin Manuela Schwesig (SPD)
  • FOCUS-Magazin-Redakteur

Es genügt Merkel und Gabriel offensichtlich nicht, die deutsche Wirtschaft zu schwächen: Jetzt lassen sie "Familienministerin" Manuela Schwesig auch noch die Vater-Mutter-Kind-Familie abwracken. Schwesig warnt Frauen vor den "handfesten Nachteilen", Kinder großzuziehen.

Manuela Schwesig (SPD) ist ein klassisches deutsches Politikgewächs: Nach der Schule (Ost-Brandenburg) vermeidet sie möglichst jeden Kontakt in die freie Wirtschaft und wechselt übergangslos in den öffentlichen Dienst (Steuerverwaltung). Dort hat Schwesig dann genügend Zeit, um parallel ihre Polit-Karriere voranzutreiben – vom SPD-Kreisverband Schwerin bis zum Top-Job der Familienministerin (seit 2013). 

Schon während ihres Aufstieges verpassten Parteifreunde ihr – wegen Aussehen, Herkunft und gelegentlicher Oberflächlichkeit – den Spitznamen "Küsten-Barbie". Doch jetzt wagt sich Manuela Schwesig an einen richtig dicken Brocken: Sie will die deutsche Familienpolitik schleifen und ihr noch mehr teure Sozialromantik à la DDR spendieren.

Von "Anti-Baby-Pillen" und "32-Stunden-Wochen"

Im aktuellen FOCUS schwärmt sie von ihrer Idee einer "32-Stunden-Woche" für Eltern ("Familienarbeitszeit"), deren enorme Zusatz-Kosten die "Gesellschaft" tragen solle. Gleichzeitig schimpft sie über die hohe Zahl "befristeter Arbeitsverträge", die für den Kinderwunsch junger Paare angeblich "wie die Anti-Baby-Pille wirken".

Moment mal, Frau Schwesig. Könnte es etwa sein, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat? Der von Politikern wie Ihnen gemästete Staat belastet Unternehmen mit immer neuen Vorschriften sowie Sozialkosten – und wundert sich dann, dass die Firmen aus Angst vor dieser Regelwut neue Bewerber erst einmal nur befristet einstellen. Wer diesen Zusammenhang nicht erkennt, muss schon ein besonders prächtiges Exemplar der Gattung Sozialpolitiker sein.

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FOCUS Online/Wochit Fast 150.000 Berliner Kinder leben von Hartz IV

Ein weiterer Schritt zur "DDR light"?

So richtig in Fahrt kommt Manuela Schwesig aber erst beim Thema "Wer kümmert sich denn nun um die Kinder"? Sie erinnert daran, dass sie und ihr Mann  "beide so aufgewachsen sind, dass die Berufstätigkeit beider Eltern akzeptiert war". Das mag sein. Aber in der ehemaligen DDR gab es effektiv auch so wenig zu tun, dass nahezu jeder Job auf zwei, drei Menschen verteilt werden musste.

Das ist in der heutigen Arbeitswelt undenkbar. Keine Firma kann sich die Schwesig'sche "Familienarbeitszeit" leisten: Mitarbeiter, die 32 Stunden pro Woche werkeln, aber Geld für 37, 40 oder mehr Stunden bekommen. Und die "Gesellschaft" – also wir Steuerzahler – möchten auch nicht für die Differenz aufkommen.

Die angeblichen "Nachteile" einer Hausfrau

Das beste hebt sich Manuela Schwesig aber für den Schluss des FOCUS-Interviews auf. Die Frage, ob sie neben der Mutter in "Familienarbeitszeit" auch für die Mutter als "Hausfrau" werben wolle, beantwortet sie spürbar zähneknirschend: "Auch dieses Lebensmodell akzeptiere ich natürlich."

Aber schon im nächsten Satz warnt sie alle Frauen vor den "handfesten Nachteilen", wenn sie ihre Kinder zu Hause großziehen – Unterhaltsansprüche, Rente etcetera.

Und die Vorteile? Die gibt's offenbar nicht. So etwas wie eine enge, vertrauensvolle, stärkende Mutter-Kind (oder auch: Vater-Kind)-Beziehung kommt in Manuela Schwesigs Weltbild offensichtlich nicht vor. Man wundert sich, warum die Chefs Angela Merkel und Sigmar Gabriel ihre aus der Spur geratene Familienministerin nicht abbremsen.

Obwohl: Eigentlich wundert man sich doch nicht – es scheint eine Strategie dahinter zu stecken.

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