»Viel zu attraktiv für Flüchtlinge und Migranten in unseren Sozialsystemen«

Sebastian Kurz plant umfassende Reform des Asylwesens

Österreichs Kanzler Kurz will umfassende Einsparungen im Asylwesen und Reformen bei der Mindestsicherung vornehmen, um weitere Flüchtlingsströme zu stoppen. Das Sozialsystem sei weiterhin viel zu attraktiv für letztlich schwer integrierbare Flüchtlinge.

Foto: EU2017EE Estonian Presidency/ Wikimedia Commons/ CC BY 2.0
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Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigt umfassende Reformen im Bereich des Asylwesens mit etlichen Einsparungen und Reformen bei der Mindestsicherung für anerkannte Asylbewerber und Flüchtlinge an.  Hintergrund ist ein Revisionsbericht des Arbeitsmarktservice (AMS), vergleichbar mit der deutschen Bundesagentur für Arbeit, der die großen Schwierigkeiten bei der Integration von Flüchtlingen und Migranten in den österreichischen Arbeitsmarkt aufdeckte.

Der Revisionsbericht des AMS würde klar zeigen, das AMS sei den Herausforderungen durch die Zuwanderung nicht gewachsen, weswegen sich hier dringend etwas ändern müsse, stellte der österreichische Regierungschef fest. Wenn bestimmte Gruppen aus religiösen Gründen die Arbeit verweigerten, oder weil sie großzügige Unterstützung vom Staat bekommen würden und gewaltbereit seien »ist das alarmierend«, sagte Kurz.

Es werde dadurch deutlich, dass viele Integrations-Maßnahmen des AMS nicht geeignet seien. Daher lässt Kurz nun prüfen, welche Schulungen überhaupt Sinn machen damit das Geld des Steuerzahlers effizient eingesetzt wird. »Die Ergebnisse bestärken mich genau in dem, was mein Team und ich immer gesagt haben – dass nämlich Menschen, die aus ganz anderen Kulturkreisen und sehr schlecht ausgebildet sind, nur ganz schwer in den österreichischen Arbeitsmarkt integrierbar sind. Daher ist es notwendig, die Flüchtlingsströme und die illegale Zuwanderung zu stoppen«, sagte Kurz.

»Wir sind viel zu attraktiv für Flüchtlinge und Migranten in unseren Sozialsystemen«, führte der Kanzler und ÖVP-Chef weiter. »Es ist vor allem für kinderreiche Zuwandererfamilien im niederqualifizierten Bereich oft gar nicht mehr attraktiv, dass die Eltern arbeiten gehen, weil die Mindestsicherung so hoch ist für diese Flüchtlingsfamilien, dass sie in einem Job nicht viel besser aussteigen würden«.

Daher will Kurz den Zugang zur Mindestsicherung für asylberechtigte Flüchtlinge verschärfen. »Wir sparen nicht bei der Integration, aber wir sparen sehr wohl im Asylwesen und auch bei Förderungen, Schulungen und Ausgaben, die so nicht effizient sind«, betonte der 31-jährige. Noch vor dem Sommer sei eine bundeseinheitliche Regelung zur Mindestsicherung geplant. Man wolle sich dabei am Oberösterreichischen Modell orientieren. Für die Reform des AMS werde eigens eine »Task Force« gebildet.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tyche

Österreich hat das Glück, einen JUNGEN Kanzler zu haben. Den betrifft die Zukunft selber, weil er sie noch bei klarem Verstand erleben wird. Die maßgeblichen Politiker in D. sind ALT, oft auch kinderlos. Denen ist die Zukunft im Grunde egal, zumindest langfristig!
Es ist richtig, daß die Wirtschaft die Mitarbeiter NICHT aus Altersgründen aus dem Arbeitsleben entfernen darf, aber bei Politikern ist das anders. Die sollten nicht über 50 sein, damit sie die Auswirkungen ihrer Taten noch voll mitkriegen! Österreich hat endlich daraus gelernt, daß es ein 84jhr. Kaiser einst per Order de Mufti in den Krieg gejagt hat.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Österreicher müssen nur die "Flüchtlinge" durchwinken. Frau Merkel nimmt sie mit Handkuß.

Gravatar: Manni

Mein Gott,das war doch schon 2015 klar,wieso bedarf erst einen Herren Kurz dieses klar zu erkennen?Wieso wurden die Warnungen des kleinen Michels ignoriert?WEIL DER KOMMUNISMUS DAS SO WILL-BASTA.DESHALB AFD.

Gravatar: hermann weirich

Super, dieser klar und verständlich redende und handelnde Kanzler Sebastian Kurz.
Sein Kurs ist richtig und unsere Altparteien fahren uns Deutsche in den Abgrund.
Richtig ist auch den Kontakt zu Russland auch gegen den Willen von EU und Briten beizubehalten.
Endlich einmal ein Politiker mit Verstand!

Gravatar: kreiche

Weiter so Sebastian-Du kannst ein Land zum Wohle der Bevölkerung führen.

Gravatar: echote

Von einst beschimpften Emporkömmling zum weitsichtigen Politiker ist Sebastian Kurz ein Segen für Östereich geworden. Bei SPD; CDU/CSU findet sich hier nicht annähernd etwas in seiner Klasse. Die Steh auf und fall Ummännchen hier sind eher was zum GROßen KOt...n....
Wir haben da nur Schrott zu bieten. Mit Mister 100% fing es an und mit Miss Erika endet es dann - für uns - in dem Land in dem Sie zu gut und zu gern lebt.

Gravatar: Wotan1

@ Gerstemeyer: Diese Überlegung ist zu kurzsichtig gedacht... Sippenhaftung funktioniert nur, wenn 2 Alte von 8, 10,12 oder mehr Kinder versorgt werden... und diese Konstellaion wäre für jede generative Sippe notwendig... ein dicht besiedeltes Land wie die Merkelrepublik verträgt daher keine exponentielle Population mehr, ohne dass wir uns gegenseitig auf die Zehen treten würden und nur noch im Stehen schlafen könnten...

Gravatar: Stein

schon in Krone.at habe ich geschrieben.
Wir haben den Österreichern einen scheißigen Kanzler von 1933 zu verdanken.
Aber um diesen Kanzler beneiden wir die Österreicher!!! Schickt uns den doch als Ersatz für Merkel !
Kurz wird gern genommen, davon bin ich überzeugt !
Dafür bekommt ihr euren ..... zurück!.. nein war ein Scherz !

Gravatar: Britta

Beneidenswert diese Österreicher. Wollen wir doch
hoffen, dass sich in Österreich vieles zum Besseren
entwickeln kann.

Wir brauchen auch jemand wie den smarten Kurz.
Alternativ, Donald Trump.

Leider nur Träume.

Gravatar: Albrecht Glatzle

Wir beneiden Euch Österreicher um Euren Bundeskanzler!

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