Integrationskurse mit hohen Durchfallquoten

Migranten scheitern mehrheitlich am Deutschtest

Von 340.000 Ausländern, die im vergangenem Jahr an einem Integrationskurs teilnahmen, kamen lediglich 290.000 beim abschließenden Deutsch-Sprachtest an. Diesen bestanden nur 48,7 Prozent. Ein Problem ist dabei auch häufiges Fernbleiben am Unterricht.

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Mehr als die Hälfte aller Zuwanderer scheiterten am Ende ihrer Integrationskurse am Deutschtest. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) besuchten im vergangenen Jahr 339.578 Menschen erstmals einen Integrationskurs. Davon machten deutlich weniger, nur 289.751 Migranten, später auch beim abschließenden Sprachtest mit.

Von denen, die überhaupt am Sprachtest teilnahmen, erreichte mit 48,7 Prozent nicht einmal jeder Zweite das Kursziel B1. Sprachkenntnisse des Levels B1 reichen aus, um schriftlich und mündlich im Alltag kommunizieren zu können. Vier von zehn (40,8 Prozent) kamen lediglich auf das niedrigere Sprachniveau A2, mit dem man sich nur in ganz einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen kann. Der Rest blieb darunter.

Das BAMF lieferte als Erklärung zu den Zahlen, dass einige Teilnehmer im Verlauf des Kurses krank wurden, andere eine Arbeit fanden oder umzogen und deshalb nicht zur Abschlussprüfung antreten konnten. Hingegen beklagten Sprachlehrer, das schlechte Abschneiden liege auch an einer fehlenden Lernkultur, sprich schon in der Heimat fehlenden Schulbesuch, und dass viele Flüchtlinge nach wie vor traumatisiert seien.

De facto ist aber das Problem nach einem Bericht des Bundesrechnungshofs, dass viele Migranten regelmäßig Stunden ihrer Sprachkurse fernbleiben. »Es ist davon auszugehen, dass ein großer Teil der eingesetzten Mittel verpuffte, weil die Kurse von schwindenden Teilnehmerzahlen geprägt waren«, stellten diese fest. »Bei fast allen« der 528 untersuchten Kurse seien mit der Zeit immer mehr Teilnehmer ferngeblieben.

An den Integrationskursen nehmen Ausländer teil, die auf Dauer in Deutschland leben möchten. Darunter sind Zuwanderer aus der EU und Spätaussiedler, in jüngster Zeit aber vor allem Asylsuchende und Flüchtlinge, die meist von den Behörden zur Teilnahme verpflichtet werden. Im vergangenen Jahr stellte die Bundesregierung 610 Millionen Euro für die Integrationskurse bereit.

Die Integrationskurse bestehen aus zwei Teilen, und zwar aus 600 Schulstunden à 45 Minuten Sprachkurs und 100 Schulstunden Orientierungskurs. Im Sprachkurs sollen die Teilnehmer so viel Deutsch lernen, dass sie das Niveau B1 erreichen. Der gewährleistet aber nur die schriftliche und mündliche Alltagskommunikation, für einen qualifizierten Beruf reicht das Level letztlich nicht aus. Daher ist das Ziel von vornherein schon niedrig gehängt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W.E. Mai

Von der deutschen Sprache wird als "schwierig" zu erlernen gesprochen. Nach div. Berichten schwänzen viele Migranten den Unterricht, zumal es darunter ja auch nicht wenige Analphabeten geben soll. Nach jahrelangem (Asyl-/Bleibe-)Rechtsstreit kommt die Duldung bis zum St. Nimmerleinstag. Womöglich ist auch zu jenen durchgedrungen, dass man kein Deutsch können muss, um hier zu leben, gerne auch vielfach staatl. transfer-alimentiert (in arab. und türk. Sprache "erklärt"), wie dies doch in den Parallelgesellschaften gang und gäbe ist. Selbst für notwendige Schulgespräche mit Eltern müssen Dolmetscher mitgebracht werden.
Eine über viele Jahre bis dato deutschverleugnende ("Deutschland verdünnen wollenden")rot-rot-grüne (und Merkel-)Politik falsch verstandener Toleranz hat Integration weder gefördert noch gefordert, sondern der Migrationscommunity und ihrer Sozialökonomie ein für diese lukratives Geschäftsmodell eröffnet. Dieser Geist ist nun zu "stark" geworden, um ihn in die Flasche zurück zu bekommen. Den "Rest" besorgen womöglich Erdogans "gebärfreudige Frauen", die er in die Pflicht zum zahlreichen Kinderbekommen nahm. Nach statistischen Erhebungen ging diese "Saat" hierzulande auf, während sich D. Yücel freute, dass "die Deutschen sich abschaffen" durch sinkende Geb.Raten.

Gravatar: OttoVB

Mutti Merkel sagt, "Islam gehört zu Deutschland!"

Wenn sie mich einläd in Deutschland wohnen und leben zu kommen, warum soll ich dann die Deutsche Sprache lernen. Ich werde so wie so nie aus Deutschland geschmissen!

Die Motivation feht, weil gesagt wird "Deutschland gehört uns!"

Gravatar: Ludwig

Wie sollen Menschen die keine Blidung haben , nicht einmal selbst ihren eigenen Namen schreiben können bzw. Lesen können bei uns in Deutschland einen Deutschkurs bestehen. Außerdem wollen die meisten, sowie ich es erlebt habe in meinem 74 jährigen Leben, nur abkassieren,
sich ihr eigenes Ghetto schaffen und nichts dafür tun. Das erlebe ich jeden Tag in meiner kleinen Stadt in der Nähe von Düsseldorf.

Gravatar: Willi Beckert

Das sind die Ingenieure und Ärzte, die wir benötigen. Wir haben es nur noch nicht verstanden. Die Grüne Katrin (KGE) hat uns darauf hingewiesen, dass wir Menschen geschenkt bekommen haben. Dann sagte sie noch:"Es geht einerseits darum, wir sind ein Land, was für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht. Die wir übrigens dringend brauchen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, äh die äh in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.” - ARD Morgenmagazin am 09.10.2013
Was soll man dazu noch sagen? Der Dorfschulze aus Würselen verstieg sich zu der Aussage: "Was die Flüchtlinge zu uns bringen, ist wertvoller als Gold“. Ja sicher, es sind wahre Goldstücke bei uns. Siehe Ellwangen. Man sollte denen, die die Deutschkurse schwänzen, das Geld reduzieren und sie wären alle wieder da. Aber das geht bei uns nicht. Die Linken und Grünen fänden das zynisch.

Gravatar: Wolfgang Brunzel

Deutsch ist mit einer der schwierigsten Sprache, um sie zu erlernen. Englisch ist mit die einfachste. Die Deutschlehrer müssen nicht nur Deutsch können, sondern müssen auch die Besonderheiten gegenüber des lernenden Muttersprache kennen. Die Schwierigkeit ist man muß erst viele Verben kennen um sich brauchbar zu unterhalten.
Selbst in den Schulbüchern wird nicht ausführlich geschrieben.
Beispiele: das Wort kommen ist in vielen Varianten da.
ankommen, hinkommen, vorkommen usw.
Der erste Teil steht vorn und das andere ganz hinten. Für deutschlernende sehr komplieziert. So gibt es viele Verben dieser Art. Der Herr Duden, der ja unsere Sprachevielfalt kaputtgemacht hat, ist in dem Fall für Ausländer ein Glücksfall. Danach braucht man viel Übung mit ganz verschieden redenen Leuten um sich zu schulen.

Gravatar: Barbara Gfall

Als Deutschlehrerin kann ich Folgendes mitteilen: Die meisten Migranten scheitern am Erlernen der deutschen Sprache. Und was passiert jetzt? Es sind originale Prüfungssätze für Deutsch auf allen Niveaus mit den entsprechenden Lösungen unter den Migranten im Umlauf und in der Prüfung wird einfach die fertige Lösung abgeschrieben. Das funktioniert, weil das Leseverstehen nur Multiple-Choice Aufgaben hat, für die Lückentexte gibt es auch die Lösungen und die Briefthemen gibt es auch schon vorher und man lernt den Brief dann eben auswendig.
Viele der vom BAMF beauftragten Sprach-Integrationskurse machen ihre Aufgabe mehr schlecht als recht und das Ergebnis?
Die Migranten mit einem illegal erworbenen Sprachzertifikat erschleichen sich so öffentliche Zuwendungen und bekommen Ausbildungsplätze ohne in der Lage zu sein, sich auf Deutsch vorstellen zu können.
Das Unrechtbewusstsein vieler Migranten kann allerdings nur durch die Unterstützung der deutschen Regierung ausgelebt werden, indem sie alle diese Dinge zulässt.

Gravatar: Karl Brenner

Dirk S 03.05.2018 - 10:00

Früher hat man die Suren dem Klang nach auswendig gelernt. Heute versucht man den Inhalt zu verstehen. Das ist die islamische Reformation.

Die Frage bleibt: Was ist schlimmer?
Im Koran stehen andere Sachen, als in der Bibel

Danke,
und Gruß zurück!

Gravatar: Dirk S

@ Karl Brenner

Zitat:"Der Koran ist ja auch recht schlicht gehalten
Da braucht man keine großen Lesekompetenz"

Der Koran wird meist auswendig gelernt und dann aus dem Kopf rezitiert. Da braucht man nicht mal lesen können.
Was übrigens in weiten Teilen der muslimischen Welt zu Problemen führt, denn die Leute können zwar den arabischen Koran rezitieren aber nicht verstehen, weil sie kein Arabisch verstehen. Und so bastelt sich z.B. in Afghanisten (Paschtu ist eine indo-europäische Sprache) jeder "seinen Koran" zurecht, auf den er sich dann beruft. Und wenn sich 2 Warlords nicht einigen können, wessen "Koran" jetzt der richtige ist, dann rufen die einen Korangelehrten, einen Taliban, zu Hilfe.

Zitat:"Das war anders bei Luther"

Luthers primäre Leistung war die Bibelübersetzung ins Deutsche, bzw. in seinen hochdeutschen Dialekt.
Damit hat er 2 wichtige Sachen erreicht: Zum einen hat er die Interpretation der Bibel der Kirche entrissen, da jeder der Lesen (aber kein Latein) konnte, nun in der Bibel nachschlagen konnte, was denn nun da drin steht und sich eigene Gedanken dazu machen konnte. Zum anderen hat der allen deutschen Nationen einen Standarddialekt vorgegeben, eben durch die Bibelübersetzung, der auch weitgehend angenommen wurde.

Übersetzungsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Karl Brenner

Der Koran ist ja auch recht schlicht gehalten
Da braucht man keine großen Lesekompetenz

Das war anders bei Luther
Aber den gibts nicht mehr
Nicht mal bei der "Lutherischen" Kirche

Gravatar: Dirk S

@ francomacorisano

Zitat:"Wer seine eigene Sprache nicht richtig lesen und schreiben kann, hat ganz selbstverständlich große Probleme eine Fremdsprache zu erlernen."

Die Deutschkurse sind, wenn ich das richtig sehe, vor allem Sprechkurse, es wird also viel gesprochen, weniger gelesen. Auch in der Prüfung sind über 50% Verständnis des gesprochenen Wortes. Sprachkurse für Analphabeten sind problemlos möglich. Bilder tuns in vielen Fällen auch. Die Leute sollen ihren Alltag in DE schaffen können und keine wissenschaftlichen Abhandlungen auf Deutsch verstehen müssen.

Zitat:"Und solche Leute sollen später unsere Rente finanzieren....???"

Wie das gehen soll, ist mir auch nicht so ganz klar. Ist vermutlich irgendein Geheimwissen der Politik.

@ Thomas Waibel

Zitat:"Es wäre interessant den Schwierigkeitsgrad des Deutschtests zu erfahren."

www.klett-sprachen.de/downloads/testcenter/deutsch-als-fremdsprache/c-640

Sollte nach 600 Schulstunden locker machbar sein.

Geprüfte Grüße,

Dirk S

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