Sie fliehen vor dem Sozialismus

Venezuela: Hunderttausende auf der Flucht

Auch in Südamerika gibt es eine riesige Fluchtbewegung: von Venezuela nach Kolumbien und Ecuador. Ein Lehrstück für alle Politiker, die davon reden, Fluchtursachen bekämpfen zu wollen. Hier kennt man die Fluchtursachen.

Pixabay
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Die Bild meldet knapp: »Hundertausende fliehen aus Venezuela«. Allein in diesem Jahr sind fast 300.000 Menschen ins benachbarte Kolumbien und nach Ecuador geflohen, indem sie die »Internationale Brücke von Rumichaca« überschritten.

Das Rote Kreuz sprach sogar von »rund einer Million Menschen«, die in den vergangenen zwei Jahren wegen der Wirtschaftskrise von Venezuela nach Kolumbien geflohen seien.

Das mag uns bekannt vorkommen. In der Meldung heißt es weiter: »Rund 800 000 Venezolaner sollen sich ohne gültige Aufenthaltspapiere in Kolumbien aufhalten.« Auch Südamerika hat eine Flüchtlingskrise.

Man kennt in diesem Fall auch die Fluchtursachen. Politiker in Deutschland werden nicht müde zu betonen, man müsse die Fluchtursachen bekämpfen – also die Push-Faktoren, die Faktoren, von denen die Flüchtlingsströme angetrieben werden. Sie sollten sich lieber die Pull-Faktoren vornehmen – also die Faktoren, die Flüchtlinge spezielle nach Deutschland locken. Das wäre ihre Aufgabe. An der Stelle könnten sie etwas tun. Gerade das tun sie nicht und reden ersatzweise davon, Fluchtursachen in anderen Ländern bekämpfen zu wollen - was sie nicht können und auch nicht tun sollten.

In Venezuela ist es offensichtlich. Die Menschen fliehen nicht vor einem Krieg. Sie fliehen nicht vor Terror. Sie fliehen nicht vor dem Klimawandel, sie sind also keine Klimaflüchtlinge. Sie fliehen nicht vor einer aus den Fugen geratenen demographischen Situation.

Sie fliehen vor dem Sozialismus.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rainer Stelling

doch wohl nicht auch noch zu uns, wir müssen ja erst mal den ganzen Dreck aufarbeiten!

Gravatar: Hans von Atzigen

Venezuela lebt seit Jahrzehnten, zurückreichend bis in die 80 iger Jahre überwiegend und vorrangig von den Ölexporten.
Die ,,glaubten,, das würde in alle Ewigkeit soooo weiterlaufen, bezüglich Absatzmenge und Preise.
Tja innzwischen Marktgesetz sind die Preise, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, die Einnahmen eingebrochen.
Ohne entsprechende Einnahmen logo kann auch entsprechend weniger eingekauft werden.
Müsste logo sein hast du keine Knete kannst auch nix einkaufen.
Venezuela hat die Einnahmen der Vergangenheit vorrangig verbraucht verkonsumiert.
Anstatt ja eben, in die solide Entwicklung des Landes investiert heisst,in eine Realproduktionsbasis investiert.
Konsum MUSS erwirtschaftet werden.
Das läuft dort schon lange schief.
Egal ob Kapitalistisch oder Realsozialistisch Ökonomische Dummheiten sind und bleiben Dummheiten.
Der Realsozialismus ist insovern daneben, das er den Menschen Dinge verspricht, die schlicht nicht umsetzbar sind. Wohlstand MUSS erwirtschaftet werden,willst du Brot essen musst du Brot und alles andere produzieren.
Mit welcher Ideologie im Kopf ist zweitrangig, in der Praxis ist das mit solidem sog.Kapitalismus allemal am effizientesten und bringt die besten Ergebnisse.

Gravatar: Peter

@Ekkehardt Fritz Beyer

Zur Info, Voltairenet ist eine kommunistische Propagandaseite.

Gravatar: Der Unverwüstliche

@ Ekkehardt Fritz Beyer 28.05.2018 - 10:35

Die Sozialisten fliehen also VOR einem vielleicht irgendwann mal stattfindenden Umsturz und der Ermordung ihres Helden. Hat also auch nix mit nix zu tun - etwa mit knurrendem Magen und fehlendem Klopapier.

Hoffentlich tun es ihnen unsere Sozen gleich und fliehen schon VOR dem Umsturz z. B. ins "benachbarte Afrika, das durch das Mittelmeer mit uns verbunden ist" (O-Ton v. d. Leyen).

Das würde die Entsozifizierung ungemein erleichtern.

Gravatar: Jana

ich schätze Ihre Artikel sehr- zum Thema Venezuela finde ich das was klagemauer bringt: zum Nachdenken https://www.kla.tv/11134

Gravatar: Thomas Waibel

Ein anderes südamerikanisches Land, das droht im sozialistischen Chaos unterzugehen, ist Argentinien, wo die Linksperonisten, zu denen auch der Franziskus I. gehört, zwölf Jahre lang Linkspopulismus* betrieben haben, die von dem angeblichen Neoliberalen Macri mit geringen Korrekturen fortgesetzt wird.

*Sich zu bereichern und Steuermittel zu verschleudern, um sich damit das Wohlwollen des Volkes, besonders der Unterschicht, zu erkaufen, war immer die "Stärke" der Peronisten.

Gravatar: Thomas Waibel

Hundert Tausende von Mensch fliehen vor dem sozialistischen Regimes von Maduro, das vom Bergoglio unterstützt wird, bevor die Falle zuschnappt und sie keine Möglichkeit mehr haben dieses "Paradies" zu verlassen, so wie es in Kuba der Fall ist.

Das Elend, das in Venezuela herrscht, zu dem die Knappheit an Nahrungsmitteln und Medikamenten gehören, wurde nicht von irgendwelchen dunklen kapitalistischen Mächten produziert, sondern ist ein Folge des Sozialismus.

Jedes Mal wenn ein sozialistische Revolution zur Katastrophe führt (z.B. Kuba unter Castro und Chile mit Salvador Allende), werden die böse Amerikaner dafür verantwortlich gemacht. Der tatsächlich Grund ist aber die Tatsache, daß der Sozialismus wenig und schlecht produziert.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Venezuela: Hunderttausende auf der Flucht“

Ich denke, sie fliehen weniger vor dem von Präsident Maduro verfochtenen Sozialismus - sondern vor Allem, weil die dort lebenden Menschen eine panische Angst vor der Umsetzung dessen haben, was Stella Calloni enthüllte:

Den geheimen Plan des SouthCom um die Bolivarische Republik Venezuela zu stürzen.

„Dieses Dokument, das wir hier veröffentlichen, widerspricht den Verpflichtungen des Präsidenten Trump, den Regimewechseln, die die imperiale Politik der USA prägten, ein Ende zu setzen. Es bezeugt, dass das internationale Bild des Chaos von Venezuela einzig und allein durch die angelsächsische Propaganda fabriziert wird.“ http://www.voltairenet.org/article201150.html

Ist die Angst von Nicolas Maduro damit etwa nicht vollkommen begründet??? https://www.gmx.ch/magazine/politik/venezuela-nicolas-maduro-donald-trump-mord-komplott-32540202

Gravatar: karlheinz gampe

Linke kranke Hirne haben noch nie etwas Gutes für die Menschen gebracht. Dies hat sich empirisch gezeigt !

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