Überall sind Umstrukturierungen nötig

Stellenabbau in der deutschen Industrie: Sogar ThyssenKrupp muss 6.000 Stellen abbauen

Warum müssen plötzlich so viele Konzerne ihr Unternehmen »umstrukturieren«? Viele deutsche Industrie- und Dienstleistungskonzerne müssen Arbeitsplätze abbauen. Doch immer wird dies mit »Umstrukturierungen« begründet. Sind das nicht eher Zeichen einer tiefen Krise?

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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Es ist eine Zeit der »Umstrukturierungen«. Unzählige Konzerne und Unternehmen aus der Industrie und Finanzwelt, auch Autohersteller und Chemie-Riesen, müssen plötzlich ihre Unternehmen »umstrukturieren«. Aber was heißt das? Ist »Umstrukturierung« nicht auch ein schönes Wort für »krisenbedingten Stellenabbau«? In der Weltwirtschaft muss einiges negativ in Bewegung gekommen sein, wenn die größten und mächtigsten Konzerne Deutschlands und Europas sich von Grund auf »umstrukturieren« und »neu ausrichten« müssen.

Zu den Industriekonzernen Deutschlands, die vom Stellenabbau betroffen sind, gehören auch Vorzeige-Konzerne wie ThyssenKrupp und Siemens. ThyssenKrupp will rund 6.000 Stellen abbauen, allein 4.000 davon in Europa, wie schon im Frühjahr angekündigt wurde [siehe Berichte »HNA« und »Focus-Online«].

Es ist jedoch ein klares Zeichen einer Krise, wenn plötzlich alles, was Rang und Namen in Deutschland hat, wegen »Umstrukturierungen« massiv Stellen abbauen muss: ThyssenKrupp, Siemens, Deutsche Bank, Volkswagen, Daimler, BASF, Bayer usw. Es ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, das angeschlagen ist.

Das »manager-magazin« spricht schon vom »Anfang eines Tunnels«. Eines ist auf jeden Fall klar: Die zahlreichen Stellenabbau-Ankündigungen für die nächsten Jahre und die geringen Wachstumsraten der deutschen Wirtschaft sind klar Indikatoren dafür, dass etwas nicht stimmt in Merkel-Deutschland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Die Anzeichen verdichten sich es geht in Richtung Endstation schlicht gegen die Wand.
Die Fehlentwiklung, en laufen seit rund 50 Jahren.
Alles darzulegen würde den Rahmen eines Kommentars erheblich sprengen. Seit innzwischen rund 30 Jahren kratzt
die Weltwirtschaft am Rande des absaufens. Ende der 80 iger Jahre standen die Börsen kurz vor dem Kollaps.
Damals wurde (musste) das solide Wirtschaften aufgegeben werden. Es begann ein stetiges Auseinanderdriften von Geldmengenwachstum und Realwirtschaftswachstum. Das Manivestiert sich innzwischen im aberwitzigen Globalen Verschuldungsstand. Gemessen an klassisch soliden Kriterien ist die Welt masslos überschuldet de fakto
längst schlicht pleite.
Das Rezept der stetig steigenden Liquiditätszuführung
hat erstaunlich lange gewirkt. Zur beachtung:Bis 2008 hat der total deregulierte Markt enorme Mengen an Liquidität generiert, NICHT die Zentralbanken. Die Zentralbanken mussten ab 2008 auf den ,,Plan,, dies zur
Abwendung eines Totalzusammenbruches.
Innzwischen ist das Instrument der stetigen Liquiditätsausweitung faktisch ausgeschöpft, nur noch sehr bedingt wirksam.
Das die Sache bis Dato so lala funktioniert hat liegt an der sog. Globalisierung. Da sind 2 Wirkungs-Kernfaktoren im Kern nicht handfeste, sondern Wahrnehmungs-Psychologische.
Die Globalisierung sugerierte einen unerschöpflichen Markt, damit eng verknüpft alle haben den Überblick faktisch total verloren, das wiederum sugerierte das
System trägt sich aus und in sich selbst, heisst im Klartext es ,,kann,, gar nicht schief gehen.
Eine von viel zu vielen geteilte Wunschvorstellung Glaube, es kann nicht bloss schief gehen, es wird, und das zeichnet sich immer deutlicher ab schief gehen.
Tja der naive Traum ( ,,das Ende der Geschichte,,) wird mit getösse auch im Bereich der Ökonomie scheitern.
Der Traum vom Ökonomie-Perpetuum-Mobile.
Angetrieben wurde das ,,Wundermaschienchen,, durch die stetige Liquiditätszuführung.Letzteres verliert zunehmend an Energiegehalt ergo das Maschienchen
kommt zum Stillstand und stürzt ab wie ein Flugzeug dem der Treibstoff ausgeht.

Gravatar: Rolo

Ob die analphabetischen Migrationsfachkräfte den Umschwung ermöglichen können? Angeblich sind sie ja das reinste Gold...
Ich frag mich, ob Merkel deshalb andauernd Zitteranfälle hat, weil ihr heute schon bewußt ist, dass sie in der Geschichte als die Zerstörerin Deutschlands eingehen wird?

Gravatar: Tina

Das es dem Land schlecht geht, liegt meines Erachtens nach an dem Privatisierungswahn der Merkel-Regierung sowie der Agenda 2010, Dumpinglöhnen, Leih- und Zeitarbeit, Stücklohnverträgen etc. und anderen juristischen Spitzfindigkeiten.

Das Transportwesen (Bahn und öffentlicher Nahverkehr), Postwesen, Medizin, Krankenhäuser, Altenheime und Kommunikation, teilweise Schulen, sollten allen Bürgern zur Verfügung stehen, unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten. Durch die Privatisierung müssen diese Betriebe nun Gewinn erwirtschaften, was zu Lasten der Qualität und der dortigen Arbeitnehmer sowie der Kunden geht.

In vielen kleinen Ortschaften wurden die Bahnhöfe geschlossen und der Bus fährt nur noch einmal in der Stunde. Die dort ansäßigen Betriebe kamen nicht mehr an ihre Rohstoffe oder nur auf sehr teurem Weg und mussten schließen.

Durch die Billiglöhne (verschiedene Ursachen) haben die meisten Bürger keine andere Möglichkeit, als in Discountern einkaufen zu gehen und auch keine Aussicht auf eine auskömmliche Rente.

Also zogen die jungen Menschen aus den Dörfern weg, dahin wo Arbeit ist, die auch immer weniger wird. Ein Großteil der Firmen entlässt die Leute nicht, weil es ihnen schlecht geht, sondern einfach nur, damit sie ihre Gewinne halten bzw. erhöhen können, da es von Jahr zu Jahr bessere Maschinen und Computerprogramme gibt, die immer mehr Leute einsparen.

Ansonsten ist es auch sehr beliebt, den Betrieb einfach in Länder zu verlegen, in denen es keine oder nur maginale Arbeitsschutzgesetze gibt und wo möglicherweise sogar Kinderarbeit erlaubt ist.

Wenn man so darüber nachdenkt, kann einem Angst und Bange werden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Zu den Industriekonzernen Deutschlands, die vom Stellenabbau betroffen sind, gehören auch Vorzeige-Konzerne wie ThyssenKrupp und Siemens. ThyssenKrupp will rund 6.000 Stellen abbauen, allein 4.000 davon in Europa, wie schon im Frühjahr angekündigt wurde“ ...

Gründe dafür, erforschten auch Arbeitsmarktforscher an der Universität St. Gallen:

„Die stark gestiegene Präsenz deutscher Unternehmen im Ausland sowie der zunehmend negative Saldo der Direktinvestitionsbilanz haben die Standortdiskussion neu entfacht. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob mit den Direktinvestitionen Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Die rapiden Fortschritte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen verstärkt auch einen Handel mit Dienstleistungen. Welche Folgen haben Dienstleistungsverlagerungen ins Ausland für den nationalen Arbeitsmarkt? Resultieren aus den technologischen Innovationen überwiegend positive Beschäftigungseffekte, halten sich Chancen und Risiken die Waage oder sind gar Nachteile für den Standort Deutschland zu erwarten? Das Werk analysiert die Arbeitsmarkteffekte von Auslandsinvestitionen des Dienstleistungssektors umfassend und auch für Nichtfachkreise verständlich. Im Ergebnis zeigt sich, dass das steigende Potential für kostenorientierte Dienstleistungsverlagerungen zu einer Verschärfung des Standortwettbewerbs führen wird.“ ...
https://www.alexandria.unisg.ch/701/

Ich denke: Auch das ist ein durchbrechender(?) Erfolg(?) der von unserer(?) Göttin praktizierten NWO-Politik, an welcher sie lt. eigener Aussage so akribisch arbeitet!!!

Allerdings: Auch „ein UNbewusster Mensch kann nichtmal mehr VERSTEHEN was er SEHEN kann“!!!
http://diegermanen.eu/NWO/

Gravatar: Stephan Achner

Es hat ja Tradition in Deutschland, dass Negativ-Ereignisse wie z.B. Massenentlassungen mit wohlklingenden Begriffen geschönt werden. Gerne verwendet wird auch der Begriff "Freistellungen" für Entlassungen. Was für ein Hohn für die Betroffenen.

Gravatar: Gerstenmeyer

Endlich! Mag man als Patriot sagen. Ohne Wirtschaftskrise ohne Massenarbeitslosigkeit kommt Michel nicht zur Vernunft.
Jobbooms, Arbeitskräftemangel und Wohlfahrtsstaat sind gefährliche Pull-Faktoren bei der Massenmigration. Arbeitslosigkeit und große wirtschaftliche Not schrecken Fremdkulturler ab.
Wer auf Wohlstand verzichtet, wer Familie und großen Kindersegen zum eigenen Überleben braucht, erhält das eigene Volk.

Gravatar: asisi1

Für die zukünftigen Arbeitsplätze ist Hüpfen am freien Donnerstag angesagt. Laut Sozis und Grünen geht so etwas auf! Wir sind auf einem guten Weg in den Abgrund!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Überall sind Umstrukturierungen nötig
Stellenabbau in der deutschen Industrie: Sogar ThyssenKrupp muss 6.000 Stellen abbauen“ ...

Da diese Möglichkeit schon seit längerer Zeit angekündigt wird:

Handelt es sich hierbei etwa nicht um Teile eines göttlichen(?) Planes https://www.fischundfleisch.com/hausverstand/gibt-es-wirklich-einen-plan-um-deutschland-zu-vernichten-41217
vor deren Umsetzung auch Prof. Sinn schon seit Längerem warnt und dies im April d. J. wiederholte???
https://www.focus.de/finanzen/boerse/risiken-wachsen-professor-sinn-warnt-deutschland-ist-zum-selbstbedienungsladen-geworden_id_10411368.html

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