Anders als in Deutschland gibt es eine Kündigungsoption

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Großbritannien verzeichnet im Vorjahr 860.000 Kündigungen

Dem britischen Staatssender BBC laufen die Zuschauer in Scharen davon. Im Vorjahr kündigten 860.000 Personen ihren Vertrag. Im Jahr davor waren es bereits 798.000. Anders als in Deutschland bedarf es eines vom Anbieter und Kunden geschlossenen und kündbaren Vertrags, um zur Kasse gebeten zu werden.

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In Großbritannien steht der Staatssender BBC (British Broadcasting Company) vor erheblichen Problemen. Ihm laufen die Zuschauer in Scharen davon. In 2017 kündigten 798.000 Personen ihren Vertrag, im Vorjahr erreichte die Zahl mit 860.000 Kündigungen einen neuen Rekordwert. In der britischen Fernsehwelt gibt es keinen Automatismus, mit dem die Bevölkerung finanziell zur Ader gelassen werden kann. Dort bedarf es eines von beiden Seiten geschlossenen und daher auch kündbaren Vertrags.

Für eine Lizenz, die zum Empfang des BBC-Programms berechtigt, zahlt der britische Verbraucher pro Jahr 170 Euro (in Deutschland sind es im Vergleichszeitraum 210 Euro). Noch hat die BBC etwa knapp 26 Millionen Lizenznehmer. Derzeit erhält sie aber stark zunehmende Konkurrenz durch Netflix. Der Streaming-dienst soll bereits jetzt knapp zehn Millionen Abonnenten in Großbritannien haben, Tendenz weiter stark zunehmend.

In Deutschland braucht sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk einer solchen Wettbewerbssituation nicht zu stellen. Jeder Haushalt ist zur Entrichtung einer Zwangsabgabe in Höhe von 17,50 Euro pro Monat verpflichtet - unabhängig davon, ob es im Haushalt überhaupt ein entsprechendes Empfangsgerät (Radio, TV, Computer, Smartphone und so weiter) gibt. Für die Eintreibung dieser Zwangsabgabe ist der Beitragsservice (vormals GEZ) verantwortlich. Dieser Service setzt zur Beitreibung der Abgabe das gesamte Repertoire der Zwangsmaßnahmen ein und schreckt auch nicht davor zurück, zahlungsunwillige oder zahlungsunfähige Menschen einzuknasten.

Anders als in Großbritannien steht hierzulande keine Option der Kündigung zur Verfügung. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass auch kein rechtskräftiger Vertrag mit einer beidseitigen eindeutigen Willenserklärung geschlossen wurde. In Deutschland verweigert man dem Verbraucher in Bezug auf das Fernsehen ein Mitsprache- und Mitbestimmungsrecht. Er darf nicht selbst entscheiden - über ihn wird entschieden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: K.-B.-D.- Schmidt

Alle Ihre Kommentare sind ja richtig aber was folgt darauf oder danach? Die Bürger unseres Landes müssen wieder auf die Strasse und zwar friedlich Ihre Meinung kund tun.
Die deutsche Geschichte hat doch gezeigt wie es geht!!!
Wie will man sonst die Diätsatten Politiker ereichen.

Gravatar: Thorsten R

Warum dürfen die Briten kündigen, und die Deutschen müssen zahlen? Wir sind doch alle Europäer angeblich. Ich würde eine Sammelklage vor dem Europäischen Gerichtshof unterstützen

Gravatar: Wolfgang 1

Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk presst mit Zwangsbeiträgen jährlich mehr als 8 Milliarden Euro den
Bürgern ab.In Berlin wurde gerade eine neues BND Gebäude eingeweiht , Kosten über 1 Milliarde Euro .
In Merkel-Deutschland herrschen verschwenderische
Verhältnisse , aber wenn es um Belange der Bürger geht ist kein Geld da ! Die Infrastruktur zB. Straßen , Brücken,
Schulen usw. sehen in vielen Teilen Deutschlands mittlerweile miserael aus . Diese Regierung muss abgelöst werden !!!!!!

Gravatar: Karola Reubelt

Als erstes sind Bundesländer keine Staaten. Staatsvertrag müssen,wenn sie völkerrechtlich verbindlich wären beim Generalsekretär der Vereinten Nationen gelistet sein. Unter anderem wäre der Rundfunkstaatsvertrag nach Völkerrecht auch dann illegal da Zwangsmitgliedschaft besteht. Also völlig zu Recht keine Gebühren zu zahlen.R5VV3

Gravatar: Hans

Die Briten haben wenigstens eine Wahl welche Medien sie wollen. Wir dagegen müssen uns staadlich verordnete Programme mit Zwangsabgabe erkaufen damit die linksgrüne Propagandamaschine am laufen bleibt. Das ist keine Freiheit. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. Weg mit dieser Diktatur.

Gravatar: Werner

In Großbritannien gibt es auch keine Diktatur, so wie in Deutschland. Viele ehemalige DDR- Bürger sagen, im Merkel-Deutschland sei es schlimmer wie in der ehemaligen Ostzone.

Gravatar: Karl Napp

Wir können unseren Staatssender nicht kündigen. Wir müssen ihn mit Zwangsbeiträgen bezahlen, auch wenn er nur grün-roter Propaganda-Sender ist. Da sind uns halt die Engländer um demokratische Jahrhunderte voraus.

Gravatar: D.Eppendorfer

Der deutsche Blödmichel scheint es in seiner sedierten Gehorsams-Unterwürfigkeit regelrecht zu genießen, von seiner devot angehimmeltem Obrigkeit abgezockt zu werden.

Schließlich kreuzten 87% der "mündigen" Kötervolk-Bürger ein WEITER SO! an.

Den schrumpfgermanischen Volltrotteln ist folglich nicht mehr zu helfen. Diese angeblich schwarmintelligenten Schildbürger wollen Sklaven sein und sind noch stolz darauf, wenn ihre angebetete Mutti sie ins Rechtlosen-Joch spannt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Anders als in Deutschland gibt es eine Kündigungsoption
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Großbritannien verzeichnet im Vorjahr 860.000 Kündigungen“ ...

Wie aber sieht es in Deutschland aus?

„So geht es nicht mehr weiter. Wir haben genug. Schickt die politische Kaste in die Wüste – das sind nur wenige Streiflichter aus dem Kommentar-Bereich in diesem Kanal. Sie zeigen: die Menschen in unserem Land haben genug von der Politik in und aus Berlin. Sie fühlen sich ausgenommen, haben das ewige Gerede satt, wollen keine teuren Ankündigungen, sondern Politik FÜR die Menschen, und zwar heute noch.“ ...
https://www.journalistenwatch.com/2019/02/07/buntes-deutschland-wenn/

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